Donnerstag, 29. September 2022, 8:45-17:30 Uhr
Veterinärmedizinische Universität Wien, HS A, Veterinärplatz 1, 1210 Wien UND via Zoom-Link Online
Einleitung: Reinhard Geßl, Tagungsleiter | Freiland Verband, Wien
Begrüßung: Rektorin Petra Winter | Veterinärmedizinische Universität, Wien
Eröffnung: Anna-Caroline Wöhr | Internationale Gesellschaft für Nutztierhaltung
Interaktion von Tierwohl und Umweltwirkungen in der Europäischen Schweineproduktion
Antonia Ruckli | Universität für Bodenkultur, Wien
Wasser, Erde, Gras – Was hat das im Auslauf verloren? Drei Versuche für besseres Tierwohl und Sauberkeit in der Bio-Mastschweinehaltung
Cäcilia Wimmler | Universität für Bodenkultur, Wien
Motivation und Erfahrungen am Weg zu tiergerecht, Bericht aus der Praxis
Andreas Mittermayr | Bio-Bauer, Gunskirchen
Gemeinsame Haltung von mehreren Tierarten: Von- und miteinander profitieren?
Lisa Schanz | Universität für Bodenkultur, Wien
Lateralität beim Hausschwein: Warum diese für das Tierwohl hilfreich sein kann
Charlotte Goursot | Veterinärmedizinische Universität, Wien
Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung: Untersuchungen zu positiven Interaktionen mit Rindern
Stephanie Lürzel | Universität für Bodenkultur und Veterinärmedizinische Universität, Wien
Zufriedenheit von BetriebsleiterInnen auf Betrieben mit gemischter Tierhaltung
Bernadette Oehen | Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick (CH)
Resilienzstrategien in Bio-Schweinebetrieben: Wie reagieren Bauern und Bäuerinnen auf Herausforderungen? Welche Strategien gibt es?
Catherine Pfeifer | Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick (CH)
Sensorbasiertes Monitoring von Gesundheit und Wohlbefinden in Rinderbeständen. Ein Traum oder doch eher ein Albtraum?
Michael Iwersen | Veterinärmedizinische Universität, Wien
‹Ökologische Intensivierung in der Milcherzeugung› – Milchleistung und Ökosystemleistungen in Einklang bringen!
Friedhelm Taube | Christian-Albrechts-Universität, Kiel (D)
Zwischen Nachhaltigkeit und Leistung. Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft? Ethik in der Landwirtschaft
Christian Dürnberger | Messerli Forschungsinstitut, Wien
Zusammenfassung der Tagung
Reinhard Geßl | Freiland Verband, Wien
Tagungsausklang bei Bio-Brot und -Wein
Programm der 29. FREILAND-Tagung/36. IGN-Tagung als pdf zum Download
Allgemeine Hinweise
Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine brachten das globale Warengefüge gehörig ins Wanken. Ausgangs- und Reisebeschränken führten von heute auf morgen zu massiven Konsumeinschränkungen. Der Krieg unterbrach den billigen Energienachschub. Und rasch wurden einstmals billige Lebensmittel teuer und wertvoll. So auch Fleisch, Milch und Eier.
Mit den Krisen wurden globale Abhängigkeiten in der Lebensmittelproduktion ebenso sichtbar wie die Bedeutung einer weitgehenden Selbstversorgung mit den Grundnahrungsmitteln. Gleichzeitig wurde die Rolle der Nutztiermassen in der weltweiten Kalorienverteilung kritisch diskutiert. Das blinde Vertrauen in unbegrenzt verfügbares, billiges Fleisch bekam einen Knacks.
Überall in Europa wurde die Frage diskutiert, ob nicht jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Wende zu einer ökologisch-tiergerechteren Nutztierhaltung mit veränderten Ernährungsgewohnheiten ist. Österreich hat die besten Voraussetzungen in einer ökologisch verträglichen, tiergerechten Nutztierhaltung die Innovationsführerschaft zu übernehmen. Jetzt sollte ein idealer Zeitpunkt dafür sein, gemeinsam neue Wege zu mehr Tierwohl zu gehen. Die FREILAND-IGN-Tagung ist die traditionelle Plattform zum Austausch im gegenseitigen Respekt.
Ja! Natürlich; Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz; Bioschwein Austria Vertriebsgmbh; Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH; Sonnberg Biofleisch GmbH; Hütthaler KG; Schauer Agrotronic GmbH.