Bio-Landwirtschaft Freilandhaltung Schweine Freiland Verband

Was ist Bio?

Was ist der Vorteil von Bio gegenüber dem gesetzlichen Standard?

Biologische Landwirtschaft – Bio-Landwirtschaft – ist eine Landwirtschaftsform, die in zwei EU-Verordnungen (EU-VO 834/2007 und EU-VO 889/2008 bzw. ab 1.1.2021 EU-VO 848/2018) verbindlich geregelt ist. Dazu gibt es ein staatlich überwachtes, lückenloses Kontroll- und Sanktionsregelwerk.

Die Biologische Landwirtschaft ist der Versuch, Boden, Pflanzen, Tiere, Menschen (Ressourcen), die man zur Landbewirtschaftung und Lebensmittelherstellung braucht, zu nutzen und nicht zu verbrauchen.

• „Aus wenig viel machen!“ Wenig Energieeinsatz, wenig zugekaufte Düngernährstoffe, keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und wenig Pflanzenschutzmittel – viel gesunder Ertrag

• Grundprinzip Prozessqualität: Gesunder Boden – gesunde Pflanze – gesundes Tier – gesunder Mensch

Der Mikrobiologe Hans-Peter Rusch, einer der Gründerväter der oganisch-biologischen Landwirtschaft, sagte einst: Fruchtbarkeit kann man nicht im Sack kaufen, man muss sie selber am Acker (Boden) (an)bauen. Nur Leben schafft Leben!

Bio-Landwirtschaft ist etwas Lebendiges, das sich laufend weiter entwickelt – die GründerInnen der Biologischen Landwirtschaft haben ein Tor aufgestoßen, hinter dem ein weites Feld liegt, das es zu bearbeiten gilt.

EU-Bio-Logo Bio-Landwirtschaft

Bio ist gut – für Sie und die Umwelt

Bio steht für Bio-Landwirtschaft – die modernste Art der Landbewirtschaftung. Aber auch für Konsum (Bio-Lebensmittel) und einen Ernährungsstil!

Hintergrundinformationen bekommen Sie in den Kategorien:

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Bio ist aber auch

• Geschlossener Betriebskreislauf
• Erhalt/Aufbau Bodenfruchtbarkeit
• Düngung (des Bodens) durch Leguminosen (stickstoffbindende Eiweißpflanzen z. B. Klee, Luzerne, Ackerbohne, Erbse) sowie pflanzliche und tierische Abfallstoffe (z. B. Kompost, Mist, Gülle)
• Vorbeugender Pflanzenschutz ohne Einsatz chemisch-synthetischer Stoffe
• Verzicht auf Gentechnik
• Artgemäße Nutztierhaltung

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Die Landwirtschaft wächst unaufhaltsam, die landwirtschaftlichen Betriebe werden größer und die Erträge steigen an. Während ein*e Landwirt*in im Jahr 1900 eine Familie, also 4-5 Menschen, mit seinen Erzeugnissen ernähren konnte, ernährt heute ein*e Landwirt*in ungefähr 150 Menschen. Für die bereits erwähnten Intensivierung der Landwirtschaft ist ein hoher Maschineneinsatz notwendig. Um die nötige Produktivität zu erhalten, verändern sich auch die Nutztiere- sie werden durch züchterische Maßnahmen so verändert, dass sie in der Lage sind mehr Futter aufzunehmen, schneller zu wachsen um so bessere Leistungen zu bringen. Um den Nutztieren die hohen Leistungen zu ermöglichen, ist wiederum ein hoher Kraftfuttereinsatz notwendig.
Seit einigen Jahren gibt es aber eine Gegenbewegung: Die Bio Landwirtschaft.

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Laut dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) wird in Österreich jeder 5. Hektar Biologisch bewirtschaftet – Damit sind 20 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Österreich Bio. Mit diesem Wert liegt Österreich im absoluten Spitzenfeld, EU-weit liegt der Bio-Anteil bei vergleichsweise bescheidenen rund 6 %.
Bio- Betriebe verwenden keine chemisch-synthetischen Dünger, garantiert gentechnikfreiheit und legt Wert auf langsamwachsende Nutztiere, die artgemäß gehalten werden, Frischluft, Bewegung und Sozialkontakte genießen dürfen.

Bio ist ökologisch, ethisch und auch wirtschaftlich eine echte Alternative!

Für mehr Bio-Wissen, besuchen Sie „Bio 3.0 – Wege zu mehr Bio

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